Fairer Handel in der Kritik

Ab und zu gibt es diverse kritische Studien und Berichterstattungen über den Fairen Handel.( ARTE-Dokumentation, Artikel in DIE ZEIT usw.) Im Fokus der meisten Berichte stehen Rgelungen des Fairtrade-Systems, die nur in wenigen Ausnahmefällen auch Produkte der 100%-Fair-Händler, also der Weltläden, betreffen. Produkte von Lieferanten aus unserem Lieferantenkatalog sind davon kaum betroffen.( aus dem Newsletter des Weltladen-Dachverbandes vom Oktober 2014)

Der Weltladen Bad Hersfeld darf das WFTO-Label führen, was ihn als glaubwürdiges, aktives Mitglied der weltweiten Gemeinschaft der 100%-Fair-Händler ausweist.

Um unseren Ansatz des Fairen Handels deutlicher darzustellen und von Fairtrade zu unterscheiden, sehen Sie hier eine Gegenüberstellung der "Zwei Wege des Fairen Handels":

Zwei Wege des Fairen Handels

Stellungnahme zum ARD Radio-Feature "Fairgiftet":

Vom 17.-22. Februar 2016 haben verschiedene Radiosender das Feature "Fairgiftet"- Nachhaltiger Handel und der Tee aus Indien" ausgestrahlt. In dem Beitrag wird der Einsatz von gefährlichen Pestiziden, mangelnde Arbeitsbedingungen und Prämienmissbrauch auf fairtrade-zertifizierten Tee-Plantagen in Indien kritisiert.

Das Team des Weltladens Bad Hersfeld ist erschüttert über die schlimmen Zustände in den beschriebenen Plantagen. Deshalb erklären wir folgendes:

1. Der Weltladen Bad Hersfeld bezieht keinen Tee aus den betroffenen Tee-Plantagen. Diese liefern  nicht an Weltläden, sondern an internationale Supermärkte.

2 .Die betroffenen Tee-Plantagen tragen das Fairtrade- oder Rainforest-Alliance-Siegel, die nicht in  Weltläden gehandelt werden. Die besonders stark kritisierte Plantage wurde bereits anfang

Januar, nachdem verschiedene Verstöße gegen Fairtrade-Standards festgestellt wurden, von der Teilnahme am Fairtrade-System ausgeschlossen.

3. Unser Teesortiment hat entweder das EU-Bio-Siegel oder das Naturland-Zeichen.

4. Die Lieferanten unseres Weltladens gehen mit ihren Standards weit über die in Supermärkten  verbreiteten Siegel hinaus. Neben fairen Preisen bieten unsere Handelspartner den Produzenten: Zuschläge für Bio-Anbau, Aufpreis für Sozialprojekte und oft werden auch Ernten vorfinanziert.

Die Weltläden kämpfen für menschenwürdige Arbeitsbedingungen in den Ländern des Südens. Wirklich faire Preise gibt es deshalb nur bei uns, dem Fachgeschäft für fairen Handel.